Mehrtageswanderung bei Hallstatt - in 5 Tagen um Dachstein und Gosaukamm

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Mehrtageswanderung bei Hallstatt - in 5 Tagen um Dachstein und Gosaukamm

Das Salzkammergut bietet viele wunderschöne Möglichkeiten zum Wandern. Unsere fünftägige Wanderung startet im wunderschönen Ort Hallstatt am Hallstätter See und führt uns um Dachsteinmassiv und Gosaukamm. Die Tour bietet wunderschöne Blicke auf Dachsteingletscher und Gosaukamm und natürlich sau guades Essen auf den Hütten!


Der erste Tag der Wanderung führt uns von Hallstatt über 1500 Höhenmeter hoch zur Simonyhütte. Die nächsten beiden Tage geht es in höheren Gebirgszügen unterhalb der Dachsteingipfel zur Adamekhütte. Von hier hat man einen tollen Blick auf den Gipfel des Dachstein und den Gosaugletscher sowie auf den Gosaukamm und Gosausee. Die nächsten beiden Tage geht es zurück in niedrigere Regionen und die Wanderung führt am Gosaukamm entlang. Eine Nacht verbringen wir auf der Hofpürgelhütte und die letzte Nacht auf der Gablonzer Hütte. Die letzte Etappe führt hinunter zum wunderschönen Gosausee und über die Plankensteinalmen zurück nach Hallstatt.

Parkplatz

Die Tour beginnt und endet in Hallstatt. Ein guter Ausgangspunkt ist der Echerntalparkplatz. Von dort startet auch direkt die erste Etappe der Tour.

Karte

Die Tour besteht aus 5 Etappen und 4 Übernachtungen jeweils auf dem Wiesberghaus/Simonyhütte, der Adamekhütte, der Hochpürglhütte und der Gablonzerhütte. Die Hütte sowie die einzelnen Etappen können der Karte unten entnommen werden.

Etappe 1: Hallstatt Parkplatz - Wiesberghaus/Simonyhütte

Für die Übernachtung bieten sich auf der ersten Etappe die Wiesbergalm oder die Simonyhütte an. Je nachdem ändert sich dann die Route der zweiten Etappe (mit ungefähr gleicher Strecke und Gehzeit) und verkürzt sich die erste Etappe um ungefähr 2h. Wir haben uns für die Simonyhütte entschieden, können aber die Wiesbergalm auch sehr empfehlen. Die erste Etappe ist mit ihren 1700 Höhenmetern und 12km sehr kräftezährend. Der erste Teil der Tour führt entlang einer Straße durch das Waldbachtal hoch. Im oberen Teil hat man einen tollen Blick auf Hallstatt und den See. Nach einger Zeit führt ein Abzweiger nach rechts in Richtung des Salzberg. Wir folgen den Schildern Richtung Wisberghaus. Der Wegführt jetzt vorwiegend durch Wald weiter hinauf. Immer wieder eröffnet sich der Blick auf den Langgangkogel und Vorderen Plassen. Weiter oben wird der Wald lichter und der Weg führt durch erste Karstfelsen und Latschen weiter hinauf bis man das Wiesberghaus erreicht. Gestärkt mit Apfelstrudel geht es dann weiter durch von Karstfelsen geprägte Landschaft. Schon bald sieht man die Simonyhütte. Nachdem man den letzten Fels erklommen hat und bei der Hütte angekommen ist eröffnet sich ein wunderbarer Blick auf den Hallstätter Gletscher und den Dachstein.

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Sonnenuntergang an der Adamekhütte mit Blick auf den Gosaukamm

Etappe 2: Simonyhütte - Adamekhütte

Der zweite Tag führt durch Karstlandschaft über den Hohen Trog und die Hosswandscharte. Von der Simonyhütte gehts erstmal recht eben dann immer steiler zum Hohen Trog hinauf. Einige Abschnitte müssen hier mit leichter Kletterei überwunden werden. Vom Hohen Trog aus geht es recht steil wieder hinunter in einen Kessel. Diesen queren wir und steigen am anderen Ende wieder hinauf zur Hosswandscharte. Von dort eröffnet sich ein erster Blick auf den Gosaukamm. Vorbei am Schneeloch führt der Weg erstmal bergab. Am Schreibwandeck vorbei kommt auch schon die Adamekhütte mit Gosaugletscher und der Hohe Dachstein in Sicht. Außerdem hat man hat einen tollen Blick auf den Gosaukamm sowie den vorderen Gosausee. Nach einem letzten Anstieg erreicht man die Hütte und kann sich dort mit Blick auf Gletscher und Dachstein ein gutes Stückl Kuchen genehmigen. Für einen tollen Blick auf den ganzen Gletscher und die dahinterliegenden Gipfel kann man noch die Gletschermoräne erklimmen. Vor allem zum Sonnenuntergang lohnt sich der kleine Abstecher!

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Sonnenuntergang am Dachsteingletscher

Etappe 3: Adamekhütte - Hofpürglhütte

Der erste Teil des Weges führt über die Gletschermoräne und durch das vom Gletscherschliff geprägte Becken der alten Gletscherzunge. Sehr interessant sind hier auch die vielen Fossilien (vor allem die herzförmigen, der Kuhtrittmuschel) die man immer wieder auf dem Weg sehen kann. Der Linzer Steig führt dann mit gut versicherten Kletterstellen (Kletterei bis 1. Grad) hinauf zum Torsteineck. Wieder hinunter ins Kar und vorbei am kleinen Gosaugletscher und an der sehr markanten Eiskarlspitz führt der Weg dann steil hinauf zum Hochkesseleck. Dort hat man einen tollen Blick auf die Bischofsmütze und in das Tal des Gosausee. Ab hier geht es steil abwärts am Reißgangsattel vorbei bis man Schafwiesen erreicht mit weiterem tollen Panorama des Gosaukamm und vor allem der Bischofsmütze. (Achtung in der steilen Rinne herrscht Steinschlaggefahr, am besten man hat einen Helm dabei.) Der letzte Abschnitt führt dann über den Linzersteig mit toller AUssicht zur Hofpürglhütte.

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Auf dem Wanderweg zur Hofpürgelhütte

Etappe 4: Hofpürgelhütte - Gablonzer Hütte

Am vorletzten Tag der Tour geht es meist recht flach mit nur kurzen An- und Abstiegen um den Gosaukamm herum. Unterhalb der Bischofsmütze führt der Weg über Wiesen und kleine Geröllfelder bis zum Abzweiger zur Sulzkarhütte. Durch Latschen geht es weiter und der Hang wird jetzt zunehmend steiler. Nach kurzer Zeit erreicht man den Schwarzkogelsteig der steil hinunter ins Stuhlloch und wieder hinauf bis zur Stuhlalm führt. AN der Alm lohnt es sich eine kleine Pause einzulegen und ein Stück Kuchen zu essen. Von der Alm aus nehmen wir den zweiten rechten Abzweiger (Achtung ganz rechts gehts zum Angkogelsteig) und wandern durch ein kleines Stück Waldund entlang einiger Geröllfelder weiter. Weil diese Etappe recht kurz ist lohnt sich hier auch noch ein Ausflug auf den Großen Donnerkogel (über den Normalweg oder Klettersteig). DIeser ist vom Abzweiger in 1 - 1 1/2 Stunde erreichbar. Zur Gablonzer Hütte geht es über einen breiten Wanderweg noch ca. 10 min bergab.

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Blick auf den Gosaumkamm mit Bischofsmütze von der Hofpürgelhütte

Etappe 5: Gablonzer Hütte - Hallstatt via Plankenstein Almen

Auf der letzten Etappe geht es über den Gosausee, die Ebenalm und die Plankenstein Almen zurück nach Hallstatt. Wenn man die Etappe etwas abkürzen möchte kann man morgens die erste Bahn hinunter zum Gosausee nehmen. Alternativ wandert man auf dem Wanderweg ca 1 Stunde hinunter zum See. Der Gosausee selbst ist wunderschön und bietet vor allem Morgens und Abends eine tolle Spiegelung mit dem Dachstein. Unsere Tour führt am linken Ufer des Sees entlang mit Blick über den See auf den Gosaukamm.

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Dachstein spiegelt sich im Vorderen Gosausee

Vom Uferweg zweigt nach kurzem der Wanderweg zur Ebenalm ab. Hier geht es erstmal in einigen Serpentinen steil bergauf bis zur Ebenalm. Von dort aus geht aus auf Forstwegen weiter Richtung Grubalm. NAchdem man die Grubalmen passiert hat zweigt bald der langersehnte Wanderweg vom Forstweg ab und es geht jetzt wieder steiler bergauf bis man die Plankenstein Almen erreicht. Hier kann man sich mit einer guten Brotzeit stärken und den Pferden beim grasen zuschauen. Von hier geht es mit Aussicht auf den Plassen weuter Richtung Hallstatt. Der Wanderweg führt jetzt in einigen Abschnitten durch wunderschöne blühende Wiesen.

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Blick auf Hallstatt von der Aussichtsplattform aus

Oberhalb des Salzbergwerk trifft der Wanderweg dann auf eine steile Teerstraße, der wir weiter folgen. Spätestens am Salzbergwerk trifft man dann wieder auf die ersten Hallstätter Touristenmassen. Auf dem Weg hinunter nach Hallstatt kommt man auch noch am Rudolfsturm mit der bekannten Aussichtsplattform vorbei. Hier hat man einen super Blick hinunter auf Hallstatt und den See. Am See angekommen lohnt sich ein kurzer Sprung ins Wasser bevor es zurück zum Parkplatz geht.

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